
„Die ÖBB-Infrastruktur AG verwaltet den Großteil der österreichischen Schieneninfrastruktur und errichtet im Auftrag der Republik Österreich richtungsweisende Bahn-Infrastrukturprojekte. Gerade aufgrund der Verwendung öffentlicher Mittel und der großen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft als öffentliches Unternehmen sind höchste Compliance-Standards wesentliche Eckpfeiler der Geschäftstätigkeit. Wir als Vorständ:innen der ÖBB-Infrastruktur bekennen uns zu diesen Compliance-Standards und fördern diese nachhaltig im gesamten Unternehmen.“
Silvia Angelo, Judith Engel, Johann Pluy
Der ÖBB-Konzern als Österreichs größter Mobilitätsdienstleister mit internationaler Ausrichtung, dessen Alleinaktionärin die Republik Österreich ist, trägt eine besondere Verantwortung zur effektiven, effizienten und transparenten Gestaltung seiner Geschäftsprozesse. Zur Wahrnehmung dieser Verantwortung bedarf es einer Organisation, die entsprechende Maßnahmen setzt. Die Tätigkeit einer zentral eingerichteten, konzernweit agierenden und unabhängigen Compliance-Organisation stellt sich nicht bloß als Frage der Unternehmenskultur, sondern auch aus rechtlicher Perspektive als unabdingbar dar.
Compliance-Office des ÖBB-Konzerns
Das Compliance-Office des ÖBB-Konzerns ist in der ÖBB-Holding AG angesiedelt und wird vom weisungsfreien Chief Compliance Officer geleitet. Darüber hinaus ist in den Teilkonzerngesellschaften jeweils ein weisungsfreier Compliance Officer tätig.

Das Compliance-Office ist vorwiegend für die Prävention, die Früherkennung und die Aufklärung von Sachverhalten mit Bezug zu Wirtschaftskriminalität und Korruption zuständig. Ein umfassendes Compliance-Management-System des ÖBB-Konzerns stellt sicher, dass die geschäftlichen Tätigkeiten des ÖBB-Konzerns den rechtlichen Vorgaben sowie den internen Prinzipien entsprechen.
- Prävention
Durch klare und unmissverständliche Richtlinien und Verfahren, regelmäßige Schulungen sowie durch laufende Beratung im Tagesgeschäft bis hin zu komplexen Geschäftsfällen trägt die Compliance Organisation dazu bei, Schäden von den ÖBB, ihren Mitarbeiter:innen und Geschäftspartner:innen abzuwenden. - Früherkennung
Mögliche Compliance-Gefahren frühzeitig zu erkennen ist entscheidend, um diesen adäquat entgegenwirken zu können. Deshalb führt die Compliance Organisation regelmäßig Gefährdungsanalysen und Compliance Audits durch. - Reaktion
Die Compliance Organisation ist verpflichtet, Compliance-relevanten Hinweisen konsequent nachzugehen, um so entscheidend zur Aufklärung von Compliance-Verstößen im ÖBB-Konzern beizutragen. Die Ergebnisse dieser Tätigkeiten führen zu Empfehlungen hinsichtlich Verbesserungspotenzialen sowie zu treffenden Sanktionen.
Der ÖBB-Konzern ist bestrebt, das Compliance-Managementsystem laufend zu evaluieren und unter Berücksichtigung neuer rechtlicher Vorgaben weiterzuentwickeln.
Code of Conduct - Der Verhaltenskodex des ÖBB-Konzerns
Da die Organe und Bediensteten des ÖBB-Konzerns als Amtsträger zu qualifizieren sind, kommen sehr hohe Maßstäbe an integres Verhalten zur Anwendung. Als Kernpunkt des Compliance-Verständnisses dient der Code of Conduct des ÖBB-Konzerns. Dieser verbindliche Verhaltenskodex beschreibt die ethischen Grundsätze und allgemeinen Prinzipien, an denen der ÖBB-Konzern sein wirtschaftliches Handeln ausrichtet. Der Code of Conduct ist von allen ÖBB-Mitarbeiter:innen, wie auch den Vorständ:innen, Geschäftsführer:innen und Führungskräften, streng einzuhalten.
Kontakt
Compliance Officer ÖBB-Infrastruktur AG
Mag.phil.Mag.Dr.iur. Verena Dolovai
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