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Bosrucktunnel

Die international wichtige Nord-Süd-Verbindung im Herzen Österreichs wird durch den Neubau des Bosrucktunnels deutlich aufgewertet. Die Vorbereitungen für die Trassenauswahl haben begonnen.

Vorbereitungen für Trassenauswahl starten

Die Pyhrnachse ist eine bedeutende internationale Nord-Süd-Bahnverbindung, die in den nächsten Jahrzehnten weiter deutlich ausgebaut und verbessert wird. Das Kernstück dieser Modernisierung ist der Neubau des Bosrucktunnels. Das Projekt Bosrucktunnel ist noch in einem sehr frühen Stadium. 2025 werden die Vorbereitungen für die Abwicklung eines Trassenauswahlverfahren umgesetzt. In der gesamten Projektregion sind umfangreiche Untersuchungen notwendig, bevor die konkreten Planungen für das Projekt beginnen können.

Zeitplan Trassenauswahl

  • 2025:

    Vorbereitung Trassenauswahlverfahren (Erstellung planerische Grundlagen)

  • 2026-2027:

    Planungsbegleitender Dialog im Zuge des Trassenauswahlverfahrens

    Auf Basis des Trassenauswahlverfahrens werden dann die Vorbereitungen für die Projekt-Genehmigungen gestartet.

Als nächster Schritt erfolgt die Ausarbeitung der Trassenvarianten und anschließend die Trassenauswahl.  Als Vorbereitung für die Genehmigung des Projektes werden im Zuge der Trassenauswahlverfahrens natürlich auch Anrainer:innen, Politik und Wirtschaft in der Region miteinbezogen und ein Beteiligungsprozess umgesetzt. Diese sehr intensive Phase ist letztlich Grundlage für die Genehmigung des Projektes, unter anderem wird auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich sein. Eine erste größere Informationsphase für die Bevölkerung wird es voraussichtlich Anfang 2026 geben, viele weitere werden folgen. Das Trassenauswahlgebiet ist sehr weiträumig definiert, um im Auswahlprozess die bestmögliche Variante nach objektiven und nachvollziehbaren Kriterien auswählen zu können.

Der neue Bosrucktunnel

Der Bau eines neuen Tunnels ist notwendig, da der bestehende einröhrige Tunnel, der 1906 den Betrieb aufgenommen hat, bei weitem nicht mehr den Standards des heutigen Bahnverkehrs entspricht. Neben der einröhrigen Ausführung ist vor allem die zu steile Trassenführung, die massive Zusatzkosten im Bahnbetrieb auslöst, Grund für den Neubau. Außerdem müsste der alte Bosrucktunnel in den 2040er Jahren umfangreich und kostenintensiv saniert werden, ohne große Verbesserungen für den Bahnverkehr zu bringen.

Zeitplan Bauprojekt (abhängig u.a. vom Verlauf des Genehmigungsverfahrens)

  • Baustart nach 2030

Mit dem neuen Bosrucktunnel wird die so wichtige Pyhrnachse als Verbindung Richtung Deutschland und Italien sowie an das östliche Mittelmeer für die Zukunft fit gemacht. Kürzere Fahrzeiten, eine deutliche Kapazitätssteigerung sowie der Bau einer Flachbahn, die im Güterverkehr die Kosten deutlich reduziert, sind die primären Ziele. Das bringt der Wirtschaft in Österreich sowie den Fahrgästen deutliche Vorteile und erhöht die Attraktivität der umweltfreundlichen Bahn.

Von der Planung zum Bauprojekt

Wenn das Projekt alle notwendigen Genehmigungsverfahren erfolgreich durchlaufen hat, dann starten die Vorbereitungen für den Bau des zweiröhrigen Tunnels und der Zulaufstrecken zu den Tunnelportalen. Im Zuge von europaweiten Ausschreibungen werden alle großen Bauabschnitte vergeben, bis der Bau dieses gewaltigen Großprojektes nach 2030 beginnen kann.