Frauen-Karriere-index

Die Teilnahme am FKi ermöglicht uns die Frauenförderung zu messen, transparent zu machen und gezielt weiterzuentwickeln. Seit der Ersterhebung im Jahr 2019 konnten wir uns von 74 auf 81 (von 100) Attraktivitätspunkten deutlich steigern. Mit 81 Punkten liegen wir sogar über dem Durchschnitt der am FKi teilnehmenden Unternehmen aus 28 Staaten. Wegweisende Ergebnisse konnten wir bei der weiblichen Besetzung von Führungspositionen mit insgesamt 15 Prozent erzielen. Außerdem ist bereits jede vierte externe Personalaufnahme weiblich.

Die ÖBB-Infrastruktur nimmt als eines der spannendsten und traditionsreichsten Unternehmen Österreichs eine Vorreiterrolle ein. Diese Rolle leben wir im technischen Fortschritt und als Wirtschaftsmotor. Vorreiter wollen wir auch im menschlichen Miteinander sein. Dafür forcieren wir eine Unternehmenskultur, die Vielfalt schafft und Eigeninitiative fördert. Seit einem internen Projekt zur Förderung der Vielfalt in unserem Unternehmen im Jahr 2019 messen wir mittels des unabhängigen Messinstruments des Frauen-Karriere-Index die Arbeitgeberattraktivität für Frauen und die Entwicklung der Frauenkarrieren. Auf Grundlage des FKi werden Maßnahmen angeleitet, um mehr Frauen extern aufnehmen und intern fördern zu können.

FKi - Diversity for success

Der FKi ist ein datenbasiertes, unabhängiges, international anerkanntes Benchmark- und Messinstrument. Die Anwendung ermöglicht uns nicht nur den internationalen Vergleich mit anderen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, sondern auch die Messung des eigenen jährlichen Fortschritts bei der Frauenförderung. Dabei werden einzelne Maßnahmen nicht isoliert betrachtet. Es werden Zusammenhänge und Wirkungs¬mechanismen untersucht, die den Aufstieg von Frauen unterstützen und die Diversität fördern.

FKi Diversity for success
Weichenstellerinnnen gesucht

Die Steigerung im Ranking ist auf einen umfangreichen Maßnahmenkatalog zurückzuführen, der die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, für Frauen als auch für Männer, fördert. Das Bekenntnis des Top-Managements zur Frauenförderung im Unternehmen, konkrete und verbindliche Zielvorgaben, eine klare Berichtsstruktur und Karenzangebote führten zu Verbesserungen beim FKi. Als besonders wirksam für den FKi erweisen sich klare Zielvorgaben, regelmäßiges Reporting, die Kampagne #joboffenSIEve für mehr Frauen in technischen und digitalen Berufen bei den ÖBB, das interne Frauenförderprogramm „Female Business Impact Program“, die „Diversity Toolbox“ mit frauenfördernden Tools Services für die Führungskräfte sowie die Schulungsoffensive zu Gender, Diversity und Inclusion.

„Die aktuelle FKi-Auswertung zeigt, dass sich unsere zahlreichen Maßnahmen zur Förderung von Mädchen und Frauen im Unternehmen bereits ausgezahlt haben – aber wir wollen uns noch weiter steigern. Von unseren Initiativen bin ich überzeugt und das motiviert mich jeden Tag aufs Neue“, sagt Vorständin Silvia Angelo.

Der Frauen-Karriere-Index fördert Frauen, Karrieren und Gleichstellung seit 2012. Mittlerweile nehmen mehr als 300 Unternehmen aus 28 Länder teil.

Silvia Angelo über Frauen, Karriere und FKi

Mag. Silvia Angelo, Vorständin, spricht 2019 über die ÖBB-Infrastruktur als attraktive Arbeitgeberin, die Ergebnisse des FKi und wo sie noch Handlungsbedarf sieht.

  • Transkript des Videos zum Nachlesen

    Frauen Karriere Index Video Botschaft Silvia Angelo
    Videoaufnahme, Musik im Hintergrund, Sprecherin Mag. Silvia Angelo

    Textinsert: Mag. Silvia Angelo; Vorständin, ÖBB-Infrastruktur AG

    Wir sind ein sehr großes Österreichisches Infrastrukturunternehmen, mit mehr als 18.000 Beschäftigten und das in einem technischem Bereich. Da ist natürlich ganz klar, dass Frauen generell seltener vertreten sind. Wir haben eine Frauenquote von rund acht Prozent.

    Wir sind ein Unternehmen mit einer langen Geschichte. Über 180 Jahre, stellen wir die Infrastruktur für die Eisenbahn zur Verfügung. Wir möchten uns natürlich modern für die Zukunft aufstellen. Wir setzen auf Teamgeist, wir setzen auf Diversität, weil wir nur so die nächsten 100, 200 oder 300 Jahre erfolgreich sein können.

    Für uns ist der FKi eine Maßnahme um zum einen zu sehen wo wir stehen. Der FKi beurteilt über 200 Unternehmen und wir wollen wissen, wo wir ungefähr zu verorten sind.

    Zum anderen geht es uns auch darum den Finger in Wunden zu legen, weil wir uns weiterentwickeln und kommunizieren möchten, wo wir strukturelle Probleme haben. Hier ist der FKi eine Maßnahme und eine Möglichkeit, dass auch möglichst breit im Unternehmen anzulegen.

    Wir sind natürlich als Infrastrukturbetreiber in ganz Österreich unterwegs. Das heißt wir sind tatsächlich vom Neusiedlersee bis zum Bodensee überall. Das aber auch in kleinen Strukturen, durchaus in Standorten mit fünf bis zehn Menschen. Unser Thema ist es, dass wir hier in der Zentrale am Praterstern ein sehr hohes Commitment haben, das bescheinigt uns auch der FKi, also auch in der Führung sind sich alle dessen bewusst, dass wir mehr Frauen brauchen. Das große Thema ist, wie bringen wir das in die Fläche. In der Fläche ist es notwendig, dass wir noch mehr Bewusstseinsarbeit leisten, noch mehr mit den Menschen reden und hier diese Herausforderung annehmen.