Winterdienst bei den ÖBB

Um die ÖBB winterfit zu machen, bedarf es einiges an Aufwand, Manpower und schweren Geräten.

„zügig erklärt“ - Winterdienst bei den ÖBB

Das Erklärvideo zeigt, wie sich die ÖBB auf den Bahnbetrieb im Winter vorbereiten.

  • Transkript des Videos zum Nachlesen

    zügig erklärt. Wie der Winterdienst bei den ÖBB funktioniert.
    Animation, Textinserts & Musik im Hintergrund

    Rund 5.000 km Bahnstrecken, knapp 13.600 Weichen, 25.000 Signale, 1.000 Bahnhöfe und Anlagen für den Bahnbetrieb müssen im Winter von Schnee und Eis befreit und betriebsbereit gehalten werden.

    Darauf bereiten sich die ÖBB schon Monate im Voraus vor.

    Geräte werden getankt, geschmiert und in den eigenen Werkstätten einsatzbereit gemacht. Fahrzeuge wie die Hochleistungsschnee­schleudern, Schneepflüge, Schneebürsten und -fräsen auf Zuverlässigkeit überprüft.

    Schutzeinrichtungen auf Bahnstrecken - gegen Lawinen, Steinschlag, und Hochwasser - werden das ganze Jahr über inspiziert, gewartet und wenn nötig erneuert.

    65 Mitarbeiter in 13 ÖBB-Lawinenkommissionen beurteilen die Lawinengefahr an den Bahnstrecken. Bei Lawinengefahr werden vorsorglich betriebliche Maßnahmen gesetzt.

    Kommt es zu einem Wintereinbruch, wird an österreichweiten Standorten – sogenannten Anlagen-Service-Centern – die Schneeräumung koordiniert. Die Winterdienstverantwortlichen stimmen sich dabei eng mit Fahrdienstleitungen, Betriebsführungszentralen und Wetterinformationsdienst ab.

    Räumgeräte werden auf die Strecken geschickt und elektrische Weichenheizungen aktiviert, die über 10.000 beheizbare Weichen frei von Schnee und Eis halten.

    Über 5.000 Bereitschafts-MitarbeiterInnen kümmern sich im Schichtbetrieb um reibungslose Abläufe und schneefreie Bahnhöfe.

    Um optimal vorbereitet zu sein, betreiben die ÖBB ein eigenes Wetterinformationssystem mit 44 Wetterstationen, 14 davon im Hochgebirge. Zeitgerechte, streckenbezogene Wetterwarnungen unterstützen die Ressourcen-Koordination.

    Nichtsdestotrotz kann es im Winter dennoch zu Verspätungen kommen.

    Aktuelle Informationen erhalten Fahrgäste:
    telefonisch unter 05 1717
    über die Scotty-App
    online unter: fahrplan.oebb.at
    auf Social Media unter #ÖBBStreckeninfo

    Wir wünschen eine angenehme Fahrt durch die österreichische Winterlandschaft.

Winterdienst beginnt schon in den Sommermonaten

Bereits einige Monate im Voraus, sprich mitten im Sommer, beginnen die Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit. Schließlich gilt es rund 5.000 km Bahnstrecken, knapp 13.600 Weichen, 25.000 Signale, rund 1.000 Bahnhöfe sowie Anlagen für den Bahnbetrieb im Winter von Schnee und Eis frei und betriebsbereit zu halten. Dafür kommen auch schwere Geräte zum Einsatz: Hochleistungsschneeschleudern, Schneepflüge, Schneebürsten und -fräsen. Sie müssen vorab der kalten Jahreszeit auf Zuverlässigkeit geprüft, getankt und geschmiert werden.

Winterdienst ist echte Handarbeit

Trotz aller technischen Hilfsmittel ist der Winterdienst oft noch Handarbeit. Tätigkeiten wie Schneeräumen von Weichen, Enteisen von Brücken und Tunnel, Abschaufeln von Bahnsteigdächern und Säubern von Spurrillen bei Eisenbahnkreuzungen erfolgen manuell.

Lawinenkommission und Wetterwarndienst

Kommt es zu einem Wintereinbruch, wird an österreichweiten Standorten – in sogenannten Anlagen-Service-Centern – die Schneeräumung koordiniert. Die Winterdienstverantwortlichen stimmen sich dabei eng mit Fahrdienstleitungen, Betriebsführungszentralen und dem Wetterwarndienst ab.

Um optimal vorbereitet zu sein, betreiben die ÖBB außerdem ein eigenes Wetterinformationssystem mit 44 Wetterstationen, 14 davon befinden sich im Hochgebirge. Zeitgerechte, streckenbezogene Wetterwarnungen sind wichtig, um die Ressourcen-Koordination zu unterstützen.

Auch Schutzeinrichtungen gegen Lawinen, Steinschlag, und Hochwasser auf Bahnstrecken werden das ganze Jahr über inspiziert, gewartet und wenn nötig erneuert. MitarbeiterInnen in 13 ÖBB-Lawinenkommissionen beurteilen die Lawinengefahr an den Bahnstrecken. Auch Lawinenverbauungen und Felsschutzgitter werden regelmäßig überprüft und erneuert. Dies passiert manuell von Arbeitern, die sich abseilen und darauf achten, dass keine losen Steine herunterfallen können. Für circa 100 Lawinenstriche beobachten die Lawinenexperten die Wetter- und Schneesituation. Bei Lawinengefahr werden vorsorglich betriebliche Maßnahmen gesetzt.

Wir wünschen eine angenehme Fahrt durch die österreichische Winterlandschaft!