Isolierstoßsystem im Gleis

NONIs

Von großen und kleinen Dingen. In einem geförderten Forschungsprojekt entwickelt die ÖBB-Infrastruktur gemeinsam mit Partner:innen optimierte und nachhaltige Isolierstöße.

Der Isolierstoß zählt zu den eher kleinen Teilen im Bahnsystem und bewirkt doch Großes. Auch deshalb, weil er nicht allein vorkommt, sondern rund 33.000-mal in unserem Streckennetz eingebaut ist. Zusammen unterteilen sie unsere Gleise in einzelne, elektrisch voneinander isolierte Block­abschnitte. Befindet sich dort ein Fahrzeug, erkennt das ein Gleisstrom­kreis und meldet den Abschnitt als besetzt. Isolierstöße sind somit ein wesentlicher Teil des derzeitigen Signalsystems und entscheidend für einen störungsfreien Zugsverkehr.

Auch wenn die zuständigen Kolleg:innen sie halbjährlich inspizieren, sind Isolierstöße sehr störungsanfällig – klammert man Weichen aus, verursachen sie 42 Prozent aller Strecken­störungen. Ihre Lebensdauer liegt bei rund acht bis zwölf Jahren, bei höherer Belastung kann sie aber auch auf ein bis zwei Jahre sinken.

Daten & Fakten

  • Projekttitel

    Neuentwicklung optimierter und nachhaltiger Isolierstoßsysteme

  • Kurztitel

    NONIs

  • Förderprogramm

    Mobilität der Zukunft, 18. Ausschreibung

  • Fördergeber

    FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

  • Zeitraum

    2022 - 2025

  • Angestrebte Ergebnisse
    • Reduktion der Störungen
    • Erhöhung der Verfügbarkeit
    • Neuentwicklung optimierter und nachhaltiger Isolierstoß­systeme
    • Reduktion von CO₂- und Lärmemission durch Nutzungs­dauer­verlängerung
Grafik zu NONIs zeigt Vorteile: Reduktion der Störungen, Erhöhung der Verfügbarkeit, Neuentwicklung optimierter und nachhaltiger Isolierstoßsysteme, Reduktion von CO2- und Lärmemission durch Nutzungsdauerverlängerung

Weniger Störungen und CO₂-Emissionen

Hier setzt das Anfang Juli 2022 gestartete Projekt „Neu­entwicklung optimierter und nachhaltiger Isolierstoßsysteme“, oder kurz NONIs, an. Es betrachtet die Isolierstöße gesamt­heitlich, von der Planung bis zur konstruktiven Gestaltung. Die involvierten Kolleg:innen beziehen dabei die lokale Oberbauart ebenso ein, wie die Parameter der Trassierung. Hauptziel ist es, mit Materialien und Konstruktion so zu experimentieren, dass die Isolierstöße störungs­resistenter, haltbarer und leiser werden.

Kontakt

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DI Dr. Techn. Anna Bleier
Projektkoordination F&E

ÖBB-Infrastruktur AG
Unternehmensentwicklung

anna.bleier@oebb.at

Projektpartner:innen