Viergleisiger Ausbau Meidling–Mödling

Mit bis zu 400 Zügen pro Werktag ist der Streckenabschnitt zwischen Wien Meidling und Mödling schon heute einer der am stärksten frequentierten im gesamten ÖBB-Netz. Nun soll dieser ausgebaut werden, für ein attraktives Mobilitätsangebot für die wachsende Region im Süden von Wien und ein verbessertes Angebot im öffentlichen Verkehr für Pendler:innen.

PendlerInnen beim Einstieg in die S-Bahn

Vier Gleise für einen zukunftsfähigen Nahverkehr zwischen Wien Meidling und Mödling

Täglich pendeln tausende Menschen aus dem Süden nach Wien, viele davon mit der S-Bahn. Gerade in den Stoßzeiten ist diese derzeit regelmäßig überfüllt. Darüber hinaus werden die neuen Stadtentwicklungsgebiete entlang der Südstrecke in den nächsten Jahren mehreren tausend Menschen ein neues Zuhause bieten.

Dementsprechend wird der Bedarf nach effizienten öffentlichen Verbindungen in die Wiener Innenstadt noch stärker steigen. Mit dem Projekt des viergleisigen Ausbaus der Südstrecke zwischen Wien Meidling und Mödling werden die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen 5-Minuten-Takt der S-Bahn sowie zusätzliche schnelle Nahverkehrsverbindungen zwischen Wien Meidling und Wien Liesing geschaffen. Zwischen Wien Liesing und Mödling wird ein 10-Minuten-Takt der S-Bahn möglich.

Im Zusammenspiel mit der bis 2024 zweigleisig ausgebauten Pottendorfer Linie stehen mit Projektabschluss sechs leistungsfähige Gleise im Süden von Wien zur Verfügung.

Ihre Vorteile

    • Viergleisiger Ausbau zwischen Wien Meidling und Mödling
    • Errichtung der neuen Haltestellen Wien Benyastraße (bisher: Wien Tullnertalgasse) und Brunn Europaring
    • Herstellung der vollständigen Barrierefreiheit aller Haltestellen zwischen Wien Meidling und Mödling
    • Modernisierung mit niveaufreien Inselbahnsteigen in den Haltestellen Wien Hetzendorf, Wien Atzgersdorf, Wien Liesing, Perchtoldsdorf und Brunn-Maria Enzersdorf.
    • Mehr Sicherheit durch Auflassung zweier beschrankter Eisenbahnkreuzungen

Optimal nutzbar

60 Prozent aller Wien-Pendler:innen kommen aus dem Raum südlich von Wien. Derzeit nutzen allerdings nur 20 Prozent von diesen PendlerInnen öffentliche Verkehrsmittel. Das erklärte Ziel ist es, den "Modal Split" deutlich in Richtung der Öffis zu verschieben, also den Anteil jener Wege, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden, auf etwa 40 %  –wie im Westen Wiens – zu erhöhen. 

Mit den zusätzlichen Haltestellen Wien Benyastraße (bisher: Wien Tullnertalgasse) und Brunn Europaring werden die Stadtentwicklungsgebiete im Süden Wiens und im Bezirk Mödling in Niederösterreich leistungsfähig an den öffentlichen Verkehr angebunden. Die zusätzlichen Kapazitäten und attraktiven Verbindungen machen die Bahn zum Verkehrsmittel der Wahl für die Einpendler:innen entlang der Südstrecke. Auch die bestehenden Haltestellen zwischen Wien Meidling und Mödling werden modernisiert und vollständig barrierefrei eingerichtet.

So werden ideale Voraussetzungen geschaffen, dass künftig mehr Pendler:innen aus dem Süden den öffentlichen Verkehr nutzen werden.