Vogelperspektive Dry Port Villach

Terminal Villach im Dreiländereck

Der Terminal am Standort Villach Süd wird in den kommenden Jahren modernisiert und weiterentwickelt. Der Terminal im Dreiländereck soll die Adriahäfen entlasten und damit einen Beitrag zum Umstieg von LKW auf Schiene leisten.

Der Großverschiebebahnhof und der Terminal sollen durch eine Vernetzung der Verkehrs- und Warenströme mit den Adriahäfen optimal ausgelastet werden. Der Umstieg von LKW auf die Schiene wird durch gezielte Maßnahmen attraktiviert.

Ein moderner Gütertransport und Logistikstandort

Schon bald soll Villach eine Stadt an der Adria sein – zumindest im Bereich Gütertransport. Kern des Projekts der ÖBB-Infrastruktur AG am Terminal-Standort Villach-Süd ist die Errichtung eines Zollkorridors zwischen Villach-Fürnitz und dem Hafen Triest. Damit wird Villach eine vollwertige Außenstelle des Triester Hafens. So können Zollaktivitäten für Importe und Exporte bereits am Terminal Villach Süd erledigt werden. Für die Kund:innen bedeutet der Hinterlandhafen eine Zeitersparnis und eine Erhöhung der Transportqualität. So entfallen Wartezeiten beim Zoll in Triest, durchgehende Züge werden mit modernstem Wagenmaterial ausgestattet und die Laufzeiten verkürzt. Für Villach bedeutet das eine beachtliche Internationalisierung und eine Geschäftsausweitung für den gesamten Wirtschaftsraum Kärnten mit vielen neuen Entwicklungsmöglichkeiten.

Stapler am Dryport Villach

Klimaschonend und leise unterwegs

Durch die Synergie von Schienen- und Logistikangebot am Standort soll es zu einer deutlichen Verlagerung des Transports von der Straße auf die Schiene kommen. Der Transport von Gütern ist auf der Schiene 21-mal klimaschonender als mit dem LKW. Neben der maßgeblichen Reduktion der CO2-Emission trägt der Schienengüterverkehr auch zu einer Verringerung der Feinstaubbelastung und zu einer höheren Sicherheit entlang der Verkehrswege bei.

Insgesamt 62 Millionen Tonnen Waren wurden 2019 in Triest umgeschlagen. Da die Bahnanbindung deutlich attraktiviert wurde, fuhren in diesem Jahr 10.000 Züge vom Hafen ab, das bedeutet rund 200.000 LKW weniger auf den Straßen. Um effektiven Lärmschutz zu gewährleisten, wurde eine lärmschutztechnische Sanierung im Bereich des Terminal Villach Süd und an den Zulaufstrecken vorgenommen und unterstützende Reinvestitionen durchgeführt.

Projektziele

  • Standortentwicklung: Die Standortentwicklungsgesellschaft LCA Logistik Center Austria Süd GmbH (LCAS), mit 50% ÖBB Infrastruktur Beteiligung, hat die Aufgabe, den Standort und die Region in Hinblick auf Logistik zu fördern, die angesiedelten Unternehmen am Standort zu unterstützen und neue bahnaffine Unternehmen anzusiedeln.
  • Schaffung eines Eisenbahnknotens Villach: Die Achse Villach–Triest soll führende Drehscheibe für den Schienengüterverkehr im Alpe Adria-Raum sein.
  • Zollkorridor: Etablierung eines Zollkorridors um die Attraktivität des Standortes für Umschlag, Lagerung und Verpackung zu steigern.
  • Grenzmanagement: Optimierung der Abläufe um den Grenzaufenthalt zu verringern.
  • Internationalisierung: Einbindung des Standortes Villach Süd in ein internationales Netzwerk und Schaffung einer Drehscheibe für internationalen Schienengüterverkehr.

Bildergalerie Terminal Villach Süd

Projektfolder