Der Fahrplan zur Umsetzung auf EU-Ebene
- Bis zum Jahr 2035 muss europaweit der derzeit gültige Funkstandard GSM-R durch FRMCS abgelöst werden.
- Für diese Umstellung sind auf den entsprechenden Streckenabschnitten sowohl infrastrukturseitige (Sendestationen), als auch fahrzeugseitige (On-Board-Units) Maßnahmen erforderlich. Dazu ist ein Migrationszeitraum von rund 10 Jahren vorgesehen.
- Für die harmonisierte und europaweite Nutzung von FRMCS wurden die gepaarten Frequenzbänder 874,4–880,0 MHz und 919,4–925,0 MHz sowie das ungepaarte Frequenzband 1900–1910 MHz für den Bahnmobilfunk (GSM-R und FRMCS) geschaffen.
- Ende 2024 wurde die zweite Version der FRMCS Spezifikation (V2) veröffentlicht. Aktuell wird die Technologie verprobt und soll bis Ende 2026 zur Marktreife gebracht werden.
- Anschließend wird die dritte Version der FRMCS Spezifikation (V3) publiziert und in die TSI CCS (control-command and signalling) 2027 aufgenommen.
Pilotierung und Rollout bei der ÖBB INFRA
Die Pilotierung von FRMCS bei der ÖBB-Infrastruktur AG ist aktuell ab dem Jahr 2027 vorgesehen. Der Rollout von FRMCS und die Außerbetriebnahme von GSM-R werden aufeinander abgestimmt. Nach derzeitiger Planung ist für einen begrenzten Zeitraum ein Parallelbetrieb notwendig.
Beginnend mit dem FRMCS Rollout wird streckenbasiert jeweils eine 5-jährige Frist eingeräumt. Innerhalb dieses Zeitraumes muss die Unterstützung von FRMCS durch On-Board-Units auf den definierten Streckenabschnitten gewährleistet sein.
Informationen zu FRMCS
| Bezeichnung | Dateityp | Dateigröße | Änderungsdatum |
|---|---|---|---|
| Architektur | 268 KB | 07.05.2025, 10:46 | |
| Roadmap | 50,9 KB | 07.05.2025, 10:47 | |
| Überblick | 158,1 KB | 07.05.2025, 10:48 |