FRMCS - Migration und Ablöse
Die Ablöse von GSM-R und die Einführung von FRMCS ermöglicht bei steigenden Anforderungen an das Zugfunksystem die sichere und flexible Einführung neuer Technologien und Services bei gleichzeitiger Verbesserung der Verfügbarkeit und Stabilität. Die ÖBB INFRA plant eine Pilotierung von FRMCS ab 2027. Beginnend mit den TEN-T Korridorstrecken ist ein mehrphasiger, streckenbasierter Rollout der dezentralen Funkstandorte geplant. Dabei wird der Rollout von FRMCS und das Ausphasen von GSM-R aufeinander abgestimmt. Nach derzeitigen Planungen wird von einem zeitlich befristeten Parallelbetrieb beider Technologien bis zur endgültigen Außerbetriebnahme von GSM-R spätestens 2035 ausgegangen.

Ausbau öffentlicher Mobilfunk
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Die ÖBB INFRA haben gemeinsam mit österreichischen Mobilfunknetzbetreibern die Mobilfunknetzabdeckung von rund 1.500 Kilometern der wichtigsten Bahnstrecken Österreichs wesentlich verbessert. Dabei wurde die Mobilfunknetzabdeckung entlang der Hauptstrecken und der S-Bahn-Strecken im Großraum Wien und in den Bundesländern fertiggestellt. Bis 2033 planen wir, zusätzliche Strecken kooperativ auszubauen und auch die Modernisierung neuer und bereits versorgter Strecken mit Mobilfunk der 5. Generation (5G) auf einer Länge von insgesamt rund 3.300 km umzusetzen.
Betriebsfunk - DMR statt Bündelfunk
Aufgrund der stetig steigenden Anforderungen an die Konnektivität im Zuge der Digitalisierung des Bahnbetriebs erfolgt aktuell die Modernisierung des Betriebsfunks (vorwiegend Verschubfunk) vom analogen Bündelfunk auf das digitale Funksystem DMR (Digital Mobile Radio nach ETSI-Standard). Bei der Umsetzung des Projekts werden rund 500 ortsfeste Funkanlagen neu errichtet, und es erfolgt der Austausch von ca. 3.000 mobilen Endgeräten.