Wie funktioniert der Zugbetrieb

Wer schon einmal eine Reise koordiniert hat, weiß wie viel Aufwand dahintersteckt. Unterschiedliche Abläufe, Termine und Routen sind zu berücksichtigen. So ähnlich, nur viel komplexer, kann man sich den Zugbetrieb vorstellen. In der ersten Folge fährt unser Reisezug nach Plan.

„zügig erklärt“ - So funktioniert der Zugbetrieb. Alles beginnt mit einem Plan

Täglich sind tausende Züge auf Österreichs Bahnstrecken unterwegs. Um die Strecken optimal zu nutzen, wird ein Fahrplan erstellt. Anhand dessen wird der genaue Fahrweg eines Zugs programmiert und die dafür notwendigen Signale und Weichen gestellt. Bevor die Fahrgäste am Bahnhof einsteigen können, wird der Zug zusammengestellt. Dazu werden die entsprechenden Waggons angekoppelt, dann gereinigt und einem Sicherheitscheck unterzogen. Wenn der Zug dann losfährt und die Fahrgäste sich entspannt zurücklehnen können, läuft die Arbeit im Hintergrund so richtig an.

Sehen Sie die Abläufe im Zugbetrieb im nebenstehenden Video.

  • Transkript des Videos zum Nachlesen

    zügig erklärt. Zugbetrieb.
    Erklärvideo, Animationsfilm, Textsinserts & Musik im Hintergrund

    zügig erklärt. So funktioniert der Zugbetrieb.
    Im Zugbetrieb planen wir Fahrten - Tage, Wochen oder Monate im Voraus. Der Fahrplan regelt den Verkehr von täglich tausenden Zügen.

    Jede Fahrt wird laut gültigem Fahrplan in das Betriebsführungssystem übernommen, mit dem die zu befahrenen Gleise programmiert werden. Bei der Zusammenstellung eines Zugs koppeln wir mehrere Waggons aneinander und machen diese fahrbereit. Nach der Reinigung werden die Waggons beheizt beziehungsweise gekühlt und Sicherheitschecks durchgeführt. Sobald alles fertig ist, kommen Lokführer und Zugbegleiter an Bord und der Zug wird am Bahnsteig zum Einsteigen bereitgestellt. Die Fahrgäste tragen zur Pünktlichkeit des Zugs bei, indem sie alle Zu- und Ausstiege benützen.

    Die Betriebsführungszentralen überwachen alle Zugfahrten in Österreich. Per Computer werden die Weichen und Signale gestellt.

    Der Bremsweg eines Zugs beträgt bei einer Notbremsung bis zu 1.500 Meter. Aufgrund der langen Bremswege können Züge nicht auf Sicht fahren. Deshalb teilen wir die Gleise in Blockabschnitte ein. In jedem Blockabschnitt darf sich nur ein Zug befinden. Jeder Blockabschnitt wird durch ein Signal abgesichert, das wie eine Ampel im Straßenverkehr die Weiterfahrt gestattet oder verbietet.

    Fortsetzung folgt.

"zügig erklärt" - Zugbetrieb. Warum ...

... ein Auto schneller fahrbereit ist als ein Zug.

Die Erklärungen gibts im nebenstehenden Video.

  • Transkript des Videos zum Nachlesen

    zügig erklärt. Zugbetrieb.
    Vergleichsvideo, Animation, Textinserts & Musik im Hintergrund

    zügig erklärt. Warum ein Auto schneller fahrbereit ist als ein Zug.
    Fahrplan
    Auto: Flexibel
    Zug: Festgelegt.

    Einsteigende Passagiere
    Auto: Fünf
    Zug: bis zu 1.000

    Zusammenstellung
    Auto: Eins
    Zug: Lok und bis zu 15 Waggons.

    Wir wünschen eine angenehme Reise!

Infografik - So funktioniert der Zugbetrieb

In österreichweit fünf Betriebsführungszentralen werden die Weichen und Signale gestellt und so die Züge sicher gelenkt. Schnellzüge fahren bis zu 230 km/h. Güterzüge wiegen mehr als 2.000 Tonnen und sind 700 Meter lang. Der Bremsweg eines Zugs beträgt bei einer Notbremsung bis zu 1.500 Meter. Ein Fahren auf Sicht wie im Straßenverkehr ist völlig unmöglich. Deshalb teilen wir die Gleise in Blockabschnitte ein. In jedem Blockabschnitt darf sich nur ein Zug befinden. Sie sind durch Signale begrenzt, die wie Ampeln die Fahrt regeln.

  • Transkript der Infografik zum Nachlesen

    Infografik - So funktioniert der Zugbetrieb, Textinserts

    ZÜGIG ERKLÄRT.
    So funktioniert der Zugbetrieb.

    1. Der Fahrplan regelt den Verkehr von täglich tausenden Zügen. Er wird in das Betriebsführungssystem übernommen, mit dem die zu befahrenen Gleise programmiert werden.
    2. Die Zugzusammenstellung erfolgt. Dabei werden die Waggons angekoppelt und gereinigt und nach Durchführung der Sicherheitschecks am Bahnsteig bereitgestellt.
    3. Die Fahrgäste tragen zur Pünktlichkeit des Zugs bei, indem sie alle Zu- und Ausstiege benützen.
    4. Die Betriebsführungszentralen überwachen alle Zugfahrten in Österreich. Per Computer werden die Weichen und Signale gestellt.
    5. Der Bremsweg eines Zugs beträgt bei einer Notbremsung bis zu 1.500 Meter. Aufgrund der langen Bremswege können Züge nicht auf Sicht fahren. Deshalb teilen wir die Gleise in Blockabschnitte ein. In jedem Blockabschnitt darf sich nur ein Zug befinden. Blockabschnitte sind durch Signale begrenzt, die wie Ampeln die Fahrt regeln.

    - freier Blockabschnitt
    - besetzter Blockabschnitt

    Fortsetzung folgt.