Wie Bahnbaustellen funktionieren

Bahnbaustellen erfordern exakte Planung und Teamwork. Damit Züge wie gewohnt pünktlich und sicher unterwegs sind, werden in ganz Österreich Gleise, Tunnel, Brücken und vieles mehr, regelmäßig von der ÖBB-Infrastruktur geprüft. Sofern Mängel auftreten, werden sie von unseren Technikerinnen und Technikern behoben.

„zügig erklärt“ - Wie Bahnbaustellen funktionieren

Bahnbaustellen erfordern zahlreiche Planungsschritte und Abstimmungen mit internen und externen Partnern, damit Züge trotz Bautätigkeiten für Sie unterwegs sein können. Details im Animationsvideo.

  • Transkript des Videos zum Nachlesen

    Zügig erklärt. Wie Bahnbaustellen bei den ÖBB funktionieren. 
    Animation, Textinserts & Musik im Hintergrund

    Genau wie Straßen brauchen Eisenbahnstrecken eine regelmäßige Erneuerung, damit Züge wie gewohnt sicher und pünktlich unterwegs sind.

    Wir, die ÖBB-Infrastruktur, inspizieren und überprüfen regelmäßig in ganz Österreich Bahnanlagen wie Gleise, Weichen, Brücken, Tunnel, Signale und vieles mehr.

    Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfassen und melden Mängel. Je nach Schwere des Mangels definieren unsere Technikerinnen und Techniker Maßnahmen zur Behebung.

    In unserem Fallbeispiel braucht es ein neues Gleis. Ein eingespielter Prozess mit zahlreichen Planungsschritten in Teamwork beginnt.

    Circa drei Jahre bevor die Baustelle losgeht, wird das Bauvorhaben mit Betriebsplänen grob abgestimmt und mit dem Finanzierungsplan des ÖBB-Rahmenplans akkordiert.

    Danach, circa zwei Jahre vor Baubeginn, führen wir die Entwurfsplanung durch und holen die nötigen Baugenehmigungen ein.

    Wichtig dabei sind die Abstimmungen mit dem österreichweiten Zugfahrplan, die Planungen von Fremdleistungen und Material und die genaue Einteilung von Großbaumaschinen.

    Wir stimmen uns mit benachbarten Eisenbahnen ab, um auch internationale Verbindungen am Laufen zu halten.

    Und wir achten darauf, keinen anderen Baustellen in die Quere zu kommen. Deshalb stimmen wir uns auch mit Gemeinden und anderen Verkehrsbetreibern ab.

    Circa ein Jahr vor der Umsetzung wird die Baustelle einer Betriebssimulation unterzogen, um zu sehen, ob Änderungen beim Fahrplan zu berücksichtigen sind.

    Stellt sich heraus, dass unsere Baustelle den Fahrplan beeinflusst, legen wir Änderungen etwa bei Bahnsteigen oder Abfahrtszeiten gemeinsam mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen fest.

    Parallel dazu, spätestens zehn Wochen vor Baustellenbeginn, werden Anrainer und Fahrgäste informiert.

    Nach drei Jahren der Vorbereitung, Planung, Koordination und Organisation können die Bauarbeiten nun zügig beginnen.

    Wir bitten um Geduld während der Bauarbeiten und wünschen Ihnen eine angenehme Fahrt auf den runderneuerten Bahnstrecken!

Genaue Planung und eingespielte Prozesse sind entscheidend

Circa drei Jahre bevor die Bauarbeiten starten, muss das Bauvorhaben mittels Betriebspläne grob abgestimmt und mit dem Finanzierungsplan des ÖBB-Rahmenplans abgeglichen werden.

Zwei Jahre vor Baubeginn wird eine Entwurfsplanung durchgeführt und die nötige Baugenehmigung eingeholt. Essenziell dabei sind unter anderem Abstimmungen mit dem österreichweiten Zugfahrplan, die Planungen von Fremdleistungen und auch die genaue Einteilung von Großbaumaschinen ist wichtig.

Damit keine internationalen Verbindungen oder andere aktuelle Baustellen gestört werden, stimmen sich die ÖBB im Vorfeld auch mit benachbarten Eisenbahnen, Gemeinden und Verkehrsbetreibern ab.

Betriebssimulation der Baustelle

Um zu erfahren, ob der Fahrplan angepasst werden muss, wird die Baustelle circa ein Jahr vor Baubeginn einer Betriebssimulation unterzogen. Falls ein Fahrplan durch die Baustelle beeinflusst wird, werden Änderungen oder Ersatzmaßnahmen (Schienenersatzverkehr, Umleitungen o.Ä.) gemeinsam mit den betroffenen Eisenbahngesellschaften festgelegt.

Infolge ist es natürlich wichtig, Fahrgäste und Anrainerinnen und Anrainer frühzeitig über diese Änderungen zu informieren – dies erfolgt spätestens zehn Monate vor dem geplanten Baustellenbeginn.

Die Vorbereitung, Planung, Koordination und Organisation für ein Projekt zur Erneuerung der Bahninfrastruktur dauert demnach drei Jahre. Danach können die Bauarbeiten zügig beginnen und durchgeführt werden.

Wir wünschen eine angenehme Fahrt auf den runderneuerten Bahnstrecken!

Infografik - Bahnbaustellen

Die Infografik erklärt in fünf Schritten wie Bahnbaustellen funktionieren.

  • Transkript der Infografik zum Nachlesen

    Infografik - Bahnbaustellen, Textinserts

    Genau wie Straßen brauchen Eisenbahnstrecken eine regelmäßige Erneuerung, damit Züge wie gewohnt sicher und pünktlich unterwegs sind. Wir, die ÖBB-Infrastruktur, inspizieren und überprüfen regelmäßig in ganz Österreich die Bahnanlagen.

    Eine Bahnbaustelle ist Teamwork:
    - 3 Jahre vor Baubeginn: Bauvorhaben mit Betriebsplänen und dem Finanzierungsplan des ÖBB-Rahmenplans abstimmen.
    - 2 Jahre vor Baubeginn: Mit nationalem und internationalem Zugverkehr, Gemeinden und Verkehrsbetreibern abstimmen, Baumaschinen planen, Material einkaufen.
    - 1 Jahr vor Baubeginn: Betriebssimulation durchführen, um mögliche Änderungen am Fahrplan zu erkennen.
    - 10 Wochen vor Baubeginn: Anrainer & Fahrgäste informieren.

    Wir bitten um Geduld während der Bauarbeiten und wünschen Ihnen eine angenehme Fahrt auf den runderneuerten Bahnstrecken!

    ZÜGIG ERKLÄRT.
    Wie Baustellen bei den ÖBB funktionieren.