Mehr Grünstrom aus eigenen Kraftwerken
Das neue Kraftwerk Obervellach II steigert die Stromproduktion am Standort Obervellach um mehr als 35 Prozent und spielt damit eine wesentliche Rolle im Hinblick auf die Energiestrategie der ÖBB. Der Strom wird direkt vor Ort in die Hochspannungsleitung der ÖBB eingespeist.
Daten & Fakten
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- Leistung 37 Megawatt (MW)
- Jahresenergieerzeugung 125 Gigawattstunden (GWh)
- Ausbauwassermenge 9 m3/s
- Fallhöhe brutto 488 m
- Speichervolumen 60.000 m3
- Volumen Ausgleichsbecken 60.000 m3
- Bauzeit 2020 - 2024
Verbesserung der ökologischen Situation
Der Neubau des Kraftwerks Obervellach II bringt zahlreiche Vorteile für die Umwelt. Die ökologische Gesamtsituation wurde bedeutend verbessert, etwa durch Maßnahmen für Tiere und Pflanzen im Bereich des Obervellacher Waldes sowie entlang der Möll auf einer Gesamtfläche von ca. 4 ha. Auch die Bäche führen nun durchgehend Restwasser. Das bringt eine deutliche Aufwertung der Bachläufen. Und durch das neue Ausgleichsbecken fließt stehts soviel Wasser in die Möll, wie flußaufwärts entnommen wird.
Zudem ist die neue Druckrohrleitung unterirdisch verlegt. Das trägt wesentlich zur Verschönerung des Ortsbildes bei.
Das Kraftwerk im Überblick
Das Wasser aus dem Mallnitz-, Dösen- und Kaponigbach wird über ein 5.000 Meter langes Stollensystem zu einem gigantischen Speicherstollen geleitet. Der Speicherstollen ist 13 Meter hoch, 15 Meter breit, 580 Meter lang und kann bis zu 60 Millionen Liter Wasser speichern. Von dort wird das Wasser je nach Bedarf durch die Druckrohrleitung ins 488 Meter tiefer liegende Krafthaus abgelassen. Zwei Pelton Laufräder mit einer Größe von 2,3 Metern treiben dort die beiden Generatoren an.