Kraftwerke für die Stromerzeugung
Zur elektrischen Versorgung von Zügen erzeugen wir Bahnstrom in acht eigenen Wasserkraftwerken. Zudem wird Drehstrom aus Wasserkraft, vor allem für den Eigenbedarf, erzeugt. In den nächsten Jahren investieren wir in die Modernisierung dieser Kraftwerke.
Frequenzumformer für die Umwandlung
Aus dem öffentlichen Netz wird 50-Hz-Strom bezogen und in sieben Frequenzumformern in Bahnstrom 16,7-Hz umgewandelt.
Von zentraler Bedeutung für das Bahnstromnetz der ÖBB-Infrastruktur AG ist der Frequenzumformer (FU) Kledering mit drei rotierenden Umformersätzen und einer Gesamtleistung von 3 x 30 MW. Er dient der Versorgung des Großraumes Wien und wurde 1988-1990 in Betrieb genommen. Der Umbau des Umformerwerks auf zwei verlustarme statische Umrichterblöcke mit 2 x 45 MW führt zu einer deutlichen Effizienzsteigerung in der Bahnstromversorgung.
Seit 2020 verfügt der Frequenzumformer Wien Auhof am Gebäudedach zusätzlich über eine Photovoltaik-Anlage mit einer Kollektorfläche von über 450 m².
Leitstellen für die Steuerung
Die Steuerung, Regelung und Überwachung der Bahnstromversorgung, der Kraftwerke und des 55-/110-kV-Bahnstromleitungsnetzes erfolgt in der Zentralen Leitstelle Innsbruck. Von hier aus wird der Maschineneinsatz der Kraftwerke und Frequenzumformer entsprechend der Belastungssituation im Bahnnetz zentral gesteuert und mittels Spezialsoftware optimiert. In zwei Energieleitstellen erfolgt die Betriebsführung des 15-kV-Bahnstromnetzes.
Bahnstromleitungen für die Verteilung
Das 55-/110-kV-Bahnstromleitungsnetz der ÖBB-Infrastruktur AG ist über 2.000 Kilometer lang und wird mit einer Frequenz von 16,7-Hz betrieben. Das Bahnstromleitungsnetz verteilt Strom von den Kraftwerken und Frequenzumformern zu den Unterwerken.
Unterwerke für die Versorgung der Bahn
Die über 60 Unterwerke transformieren die Spannung von 55 bzw. 110 kV der Bahnstromleitungen auf 15 kV der Oberleitung für die Versorgung der Bahn.