Rahmenplan 2024-2029

Das Ziel ist es, noch mehr Menschen und Güter auf der Bahn zu transportieren. Dazu braucht es mehr Kapazitäten durch neue und besser ausgelastete Strecken. Mit den beschlossenen Investitionen von 21,1 Mrd. Euro für den ÖBB-Rahmenplan im Zeitraum 2024 – 2029 sichert das Bundesministerium für Klimaschutz den eingeschlagenen Investitionskurs in grüne Mobilität nachhaltig ab.

Bauarbeiter auf Bahnhof

Bahnausbau geht konsequent weiter und sichert Verkehrs- und Klimawende

Mit dem aktuell beschlossenen Rahmenplan 2024 – 2029 werden Zeitpläne und Kosten der laufenden Projekte angepasst. Darüber hinaus wird es sogar möglich sein, weitere wichtige Schwerpunkte im Rahmenplan zu verankern.

ÖBB Großprojekte wie der Semmering Basistunnel, die Koralmbahn und der Brenner Basistunnel laufen planmäßig weiter. Darüber hinaus wird der Fokus auf den Ausbau des Nahverkehrs in Ballungsräumen gelegt. Im Sinne des Klimaschutzes ist es den ÖBB zudem wichtig, die Regionalbahnen zu attraktivieren und ein entsprechendes Elektrifizierungsprogramm zu forcieren. Von großer Bedeutung wird auch der weitere Ausbau von Infrastrukturanlagen für den Güterverkehr sein. Ein Teil der Investitionen wird zukunftsorientiert in Digitalisierung fließen.

Beispielgebende neue Projekte und Schwerpunkte in den Regionen

Die ersten Geldmittel werden für den Bau der Neubaustrecke Köstendorf – Salzburg in die Hand genommen. Durch den viergleisigen Ausbau der Weststrecke vor Salzburg werden höhere Kapazitäten und damit ein besseres Angebot im Personen- und Güter-, sowie im Nah- und Fernverkehr möglich. Ebenfalls neu im Rahmenplan sind der zweigleisige Ausbau der Strecke Werndorf – Spielfeld, als wichtiger Abschnitt Richtung Süd-Osteuropa und zum Hafen Koper, der zweigleisige Ausbau des Abschnitts Nettingsdorf – Rohr-Bad Hall auf der Pyhrnstrecke sowie zwei Regionalbahnvorhaben: Der Ausbau Herzogenburg – St. Pölten sowie die Attraktivierung der Ossiacherseebahn.

Schiene wird weiter fit für den Güterverkehr

Programme zum Bau von sogenannten güterzuglangen Überholgleisen haben mit vergleichsweise geringem Aufwand den größtmöglichen Effekt. Die gemeinsame Nutzung derselben Strecken durch Güter- und Personenverkehr kann damit noch effizienter abgewickelt werden. Unterstützungsmaßnahmen für Anschlussbahnen und eine Modernisierungswelle für Verschiebebahnhöfe verankern die aktuelle Güterverkehrsoffensive ebenfalls im Rahmenplan.

Grüne Energie für die grüne Bahn von morgen

Ein weiterer Schwerpunkt liegt beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Der Bau weiterer „Mini-Transformatoren“ ist neu im Rahmenplan, damit der in ÖBB-eigenen Wind- und Sonnenkraftwerken nachhaltig produzierte Strom ins Bahnstromnetz gelangen kann.  Ebenfalls weiter auf Schiene sind die schon bisher gesetzten Schwerpunkte, wie die Modernisierung und teilweise Elektrifizierung der Regionalbahnen. Außerdem wird der Zugbetrieb für mehr Sicherheit und mehr Kapazität weiter digitalisiert.

Investitionen ins Bestandnetz garantieren Sicherheit und Pünktlichkeit

Die ÖBB gehören zu den sichersten und pünktlichsten Bahnen in Europa. Voraussetzungen dafür sind die konsequente Instandhaltung des Bestandnetzes. Für die Instandhaltung (z.B. Instandsetzung und Entstörung) der bestehenden Infrastrukturanlagen sind – zusätzlich zu den 21,1 Mrd. Euro – im Zeitraum 2024-2029 rund 4,7 Mrd. Euro vorgesehen.

Die Infrastrukturprojekte der Graz-Köflacher-Bahn (GKB) sind im Hinblick auf die bevorstehende organisatorische Integration der GKB-Infrastruktursparte in die ÖBB-Infrastruktur AG mit einer Investitionssumme von rund 500 Mio. Euro und den erforderlichen Instandhaltungsmitteln erstmals ebenfalls im Rahmenplan abgebildet.


Der Rahmenplan ist das Planungs- und Finanzierungsinstrument für Investitionen in das Netz der ÖBB-Infrastruktur AG. Die rechtliche Grundlage dafür bildet § 42 des Bundesbahngesetzes.

Der ÖBB-Rahmenplan ist eine Darstellung der geplanten Projekte und deren Investitionssummen, die innerhalb des jeweils 6-jährigen Zeitraums zur Umsetzung vorgesehen sind. Weiters umfasst der Rahmenplan auch die im Zeitraum vorgesehenen Aufwände für die Instandhaltung des Schienennetzes.