So funktionieren intermodale Transportketten

Die ÖBB-Infrastruktur bietet mit österreichweit sieben Terminals beste Anschlüsse an Straße und Schiene und ist neutraler Dienstleister in der intermodalen Transportkette.

„zügig erklärt“ Intermodale Transportketten am Zug

Bei einem intermodalen Transport werden Güter mit mehreren Verkehrsträgern in Containern, Wechselaufbauten oder Sattelaufliegern von A nach B gebracht. Welche Rolle dabei der Zug spielt und wofür es dazu die Terminals und Güterzentren der ÖBB-Infrastruktur braucht, erklärt diese neue Folge von „zügig erklärt“ Intermodale Transportketten am Zug.

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    zügig erklärt. Intermodale Transportketten am Zug
    Animation, Textinserts & Musik im Hintergrund

    Bei einem intermodalen Transport werden Güter mit mehreren Verkehrsträgern in Containern, Wechselaufbauten oder Sattelaufliegern von A nach B gebracht.

    Die ÖBB-Infrastruktur bietet mit österreichweit sieben Terminals beste Anschlüsse an Straße und Schiene und ist neutraler Dienstleister in der intermodalen Transportkette.

    Ein Beispiel: Ein österreichischer Getränkeerzeuger transportiert seine Ware mittels Zug zu seinem Endkunden ins Ausland. Dafür muss die Ware einen ziemlich langen Weg auf sich nehmen.

    Die Säfte werden in der Fabrik also produziert, abgefüllt und in Flaschen in den Container geladen. Dann beginnt die Reise des Containers.

    Zuerst wird der Container am Betriebsgelände des Erzeugers von einem Lkw abgeholt oder auch über die Schiene zum nächst gelegenen Güterterminal der ÖBB-Infrastruktur gebracht.

    Diesen Vorgang nennen wir in der Fachsprache „Vorlauf”

    Am Terminal angekommen wird der Container nach Registrierung und Kontrolle beim Check-In einem bestimmten Platz zugewiesen, wo er dann mittels Kran oder Stapler vom Lkw abgeladen, ...

    ... bei Bedarf gewogen und so lange abgestellt wird, bis er auf einen Zug verladen werden kann.

    Der Terminalbetreiber ist die Schnittstelle zwischen den Verkehrsträgern und unterstützt bei der Kommunikation untereinander.

    Wenn der richtige Zug bereitsteht, wird der Container mittels Kran oder Stapler auf diesen verfrachtet. Diesen Vorgang bezeichnet man als „Umschlag”

    Auf dem Zug legt der Container umweltfreundlich die Strecke zurück.

    Am Zielterminal angekommen wird der Container abgeladen und von einem Lkw oder über die Schiene abgeholt ...
    ...und dann an sein Endziel, die Partnerfirma im Ausland, gebracht. Wir nennen diesen Vorgang “Nachlauf”.

    Um das Kerngeschäft, den sogenannten Umschlag von intermodalen Transporteinheiten, zu stärken, erbringen die Terminalbetreiber zusätzliche Leistungen für die Kunden:

    Leercontainerdepot, Containerreparatur, Abwiegen des Containers und Stuffing

    Zudem bietet die ÖBB die Infrastruktur für das umweltfreundliche Produkt Rollende Landstraße an (ROLA) .

    Das ist ein Transportsystem für den begleiteten kombinierten Verkehr auf der Schiene bzw. ein spezieller Zug, bei dem komplette Lastwagen bzw. Sattelzüge per Bahn befördert werden.

    Die Fahrer:innen sind während der Fahrt in zusätzlich angehängten Begleitwagen (Sitz-. oder Liegewagen) untergebracht.

    Die ROLA Standorte der ÖBB-Infrastruktur befinden sich in Wörgl, Brennersee und Wels.

    Die Terminals der ÖBB-Infrastruktur stehen für einen klimafreundlichen Schienengüterverkehr: Flexibel – neutral – österreichweit.

    ÖBB INFRA

Güter sind bei TSA in guten Händen

Als Terminalbetreiber ist Terminal Service Austria (TSA) die Schnittstelle zwischen den Verkehrsträgern und unterstützt bei der Kommunikation untereinander. TSA sorgt so für die perfekte Koordination zwischen Verladern, Spediteuren, Operateuren, Reedereien und Eisenbahn­verkehrsunternehmen. Moderne Technologien und qualifiziertes Fachpersonal garantieren schnelles und sicheres Handling.

Breites Leistungsspektrum

Unser Kerngeschäft im Unbegleiteten Kombinierten Verkehr (UKV) ist der Umschlag von Containern, Wechselbehältern und Sattelaufliegern. Darüber hinaus bieten wir auf Wunsch zusätzliche Terminalleistungen an. Vom Umschlagen der Ladeeinheiten bis zur Abholung und Zustellung von Zügen und Wagengruppen bei Schienenübergabe­punkten erhalten Kund:innen das gesamte Leistungsspektrum zuverlässig aus einer Hand.

Auf unseren Terminals für die Rollende Landstraße (ROLA) organisieren wir die Be-/Entladung des Zugs. So können Lastwagen und komplette Sattelzüge inklusive Fahrer:innen mit der Bahn befördert werden.

Weiterentwicklung zu modernen, multimodalen Güterzentren

Bis 2030 werden die Terminals von Terminal Service Austria zu modernen, multimodalen Güterzentren weiterentwickelt, bereichert um viele neue Zusatzleistungen. Durch digitale Lösungen und smarte Prozesse profitieren Kund:innen von kürzeren Durchlaufzeiten – und so von höheren Kapazitäten. Im Fokus steht dabei das Ziel, noch mehr Güter auf der umweltfreundlichen Schiene zu transportieren.

Infografik - Intermodale Transportketten

Die Infografik erklärt an einem Beispiel wie eine intermodale Transportkette funktioniert. Ein Unternehmen schickt Ware in einem Container mit dem Zug ins Ausland.

  • Transkript der Infografik zum Nachlesen

    Infografik - Intermodale Transportketten, Textinserts

    ÖBB INFRA

    Ein Unternehmen schickt Ware in einem Container mit dem Zug ins Ausland.

    Der Container wird mit dem Lkw oder bereits über die Schiene zum Güterterminal gebracht und verladen.

    Auf dem Zug legt der Container umweltfreundlich die Strecke zurück.

    Am Zielterminal angekommen, wird der Container wieder abgeladen und von einem Lkw oder über die Schiene abgeholt. Der Lkw oder ein Zug bringt den Container dann zum Endziel.

    Die ÖBB-Infrastruktur wünscht einen reibungslosen Transport.

    ZÜGIG ERKLÄRT.

    Intermodale Transportketten am Zug.

    Videos unter infrastruktur.oebb.at/zuegigerklaert