Bedeutendes Infrastrukturprojekt
Die Koralmbahn ist Teil der neuen Südstrecke in Österreich und eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas. Sie besteht aus 130 Kilometer neue Strecke, davon 50 Kilometer Tunnel, über 100 Brücken sowie 23 moderne Bahnhöfe und Haltestellen. Sie schafft eine rasche und sichere Verbindung zwischen den Bundesländern Steiermark und Kärnten und stärkt den Baltisch-Adriatischen Korridor.
Ab Dezember 2025 Vollbetrieb
Die 130 Kilometer lange zweigleisige Hochleistungsstrecke ist mit bis zu 250 km/h befahrbar. Die Detailplanungen begannen 1995. Ab 1999 liefen die ersten Bauarbeiten. Mit dem Bau des Koralmtunnels wurde 2008 begonnen. Der finale Durchschlag fand 2020 statt. Derzeit finden letzte Mess- und Testfahrten statt. Die Gesamtinbetriebnahme ist mit Netzfahrplan 2026 vorgesehen.
Sechstlängster Eisenbahntunnel der Welt
Der rund 33 Kilometer lange Koralmtunnel zwischen der Steiermark und Kärnten hat eine Maximalsteigung von nur 5,4 ‰. Er ist der sechslängste Eisenbahntunnel der Welt. In einer maximalen Tiefe von 1,2 Kilometer durchstoßen zwei parallellaufende Tunnelröhren, die den neuesten technischen Anforderungen entsprechen, das Gebirgsmassiv der Koralpe.
Graz–Klagenfurt in 45 Minuten
Zwischen Graz und Klagenfurt verkürzt sich die schnellste Verbindung von drei Stunden auf 45 Minuten. Von Graz nach Venedig beträgt die Zeitersparnis bis zu vier Stunden. Und auch der Güterverkehr profitiert von der besseren Verbindung Richtung Wien oder Terminal Villach Süd. Die Koralmbahn verbindet die Region mit aufstrebenden Wirtschaftsräumen Europas und sorgt für einen schnellen Zugang zu den wichtigsten Seehäfen an der Adria und im Baltikum.