Das Zielnetz 2040 umfasst die notwendigen Umsetzungsschritte für die Weiterentwicklung des Bahnnetzes in den nächsten 15 bis 20 Jahren. Nur durch vorausschauende Planung kann die Bahn in Zukunft wichtige Aufgaben im Sinne einer klimafreundlichen Mobilitätswende leisten.
Wie entsteht das Zielnetz?
Der Vorschlag für das Zielnetz 2040 wird von Expert:innen des Bundesministeriums für Klimaschutz, der ÖBB-Infrastruktur AG und der Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft (SCHIG mbH) vorbereitet. Er orientiert sich am Mobilitätsmasterplan 2030 für Österreich und berücksichtigt auch die Anforderungen relevanter Stakeholder, wie Bundesländer und Interessensvertretungen.
Projektideen und mögliche Maßnahmen werden als Module gebündelt und analysiert: Die verkehrliche Wirkung aller Module wird mithilfe eines Verkehrsmodells ermittelt, das sich an der Verkehrsprognose Österreich 2040 orientiert. Diese Ergebnisse fließen in eine gesamtwirtschaftliche Nutzen-Kosten-Analyse ein. Zusätzlich werden der Beitrag der Module zu übergeordneten verkehrspolitischen Zielen sowie ihre Umweltwirkungen dargestellt. Die besten Module mit der höchsten Wirksamkeit werden in das Zielnetz 2040 aufgenommen. Am Ende des Zielnetzprozesses steht die politische Beschlussfassung. Diese ist für Anfang 2024 vorgesehen.
Wie wird das Zielnetz umgesetzt?
Umgesetzt wird das Zielnetz über den jährlich zu erstellenden Rahmenplan für das Netz der ÖBB-Infrastruktur AG. Mit diesem wird die Finanzierung für die Investitionen durch die Bundesregierung sichergestellt.
Das Bahnnetz der Zukunft schafft die Voraussetzungen für
- mehr und pünktliche Züge
- mehr Fahrgäste
- kürzere Reisezeiten und verbesserte Umstiegsmöglichkeiten
- moderne Bahnhöfe und Terminals
- mehr Gütertransport auf der umweltfreundlichen Bahn
Durch die Umsetzung profitiert das ganze Land
- Zusätzliche Arbeitsplätze und Wertschöpfung während der Umsetzung und auch danach
- Sicherer und umweltfreundlicher Verkehr etwa durch weniger Lkw-Verkehr
- Effizienter Einsatz öffentlicher Mittel