Zuglaufcheckpoints

Entlang des ÖBB-Streckennetzes gibt es technische Einrichtungen, die den Zustand des Wagenmaterials während der Zugfahrt prüfen. Sogenannte Zuglaufcheckpoints messen unter anderem das Wagengewicht, die Temperatur der Achslager und Bremsen oder ob Ladungsteile vom Wagen herabstehen – und das alles voll digital. Diese Checks werden derzeit an 47 Zuglaufcheckpoint- und 158 Basis-Checkpoint-Standorten österreichweit durchgeführt. 

„zügig erklärt“ - Zuglaufcheckpoints

Eine Vielzahl an Sensoren und Messanlagen entlang der Bahnstrecken erfassen vollautomatisch, digital und in Echtzeit den Zustand der Fahrzeuge und des Wagenmaterials während der Fahrt. Details dazu im Video.

 

  • Transkript des Videos zum Nachlesen

    „zügig erklärt“ Zuglaufcheckpoints – Erklärvideo
    Textinserts, Musik im Hintergrund

    zügig erklärt. So erhöht die ÖBB-Infrastruktur die Sicherheit auf den Strecken dank Zuglaufcheckpoints. 

    Zuglaufcheckpoints (ZLCP) sind eines der innovativen Digitalisierungsprojekte der ÖBB.

    Sie stellen einen wichtigen Bereich im Sicherheitsprogramm der ÖBB-Infrastruktur dar.

    Eine Vielzahl von Sensoren und Messanlagen entlang der Strecke erfassen vollautomatisch, digital und in Echtzeit den Zustand der Fahrzeuge und des Wagenmaterials während der Fahrt.

    Alle Messdaten werden vor Ort gesammelt, an die ZLCP-Zentrale gesendet und zeitgleich an die entsprechenden Kunden übermittelt.

    Damit gewährleistet die ÖBB-Infrastruktur, dass die Strecken der ÖBB noch sicherer werden. 

    Außerdem unterstützt das System die Kunden dabei, den Überblick über den Zustand der Züge und deren Fracht zu behalten.

    Stellt das System einen Mangel an einem Fahrzeug fest, schlägt es in der ZLCP-Zentrale Alarm und informiert umgehend den Fahrdienstleiter.

    Dieser bearbeitet den gemeldeten Alarm und leitet gemeinsam mit dem Triebfahrzeugführer Maßnahmen zur Schadensminimierung ein.

    Die ÖBB-Infrastruktur realisiert zu den bestehenden 158 Checkpoints (Heißläuferortungsanlagen) 47 ZLCP-Standorte österreichweit bis 2023. 

    Ziel ist es, das modernste, effizienteste und sicherste Eisenbahninfrastruktur-Unternehmen (EIU) Europas zu werden und damit fit für die Zukunft zu sein. 

Digitalisierung der Zugbeobachtung

Die Betriebsführung des Eisenbahnverkehrs am Streckennetz der ÖBB-Infrastruktur hat sich in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt. Dank der Digitalisierung erzielen wir hohe Produktivität, Sicherheit und Qualität im Eisenbahnbetrieb. Das bringt Vorteile für unsere Fahrgäste, Güterverkehrskunden und MitarbeiterInnen.

Zuglaufcheckpoints zahlen in die Digitalisierungsstrategie ein

Je sicherer, zuverlässiger und vorausschauender Zugfahrten abgewickelt werden, desto wirtschaftlicher sind sie. Das gewährleisten die Zuglaufcheckpoints (ZLCP).

Die Zugbeobachtung wird zukünftig von diesen technischen Einrichtungen durchgeführt. Sie unterstützen die traditionelle visuelle Beobachtung des rollenden Materials durch unsere MitarbeiterInnen und erhöhen somit die Sicherheit des Gesamtsystems.

Die ZLCP sind wesentlicher Bestandteil der Digitalisierungsstrategie der ÖBB-Infrastruktur. Deren Weiterentwicklung auf technischer Ebene und vor allem die Vernetzung von Messdaten leisten einen wesentlichen Beitrag.

Bahnstrecke mit Messeinrichtung

Während der Fahrt eines Zugs wird der Zustand des Fahrzeugs und des Wagenmaterials digital erfasst. Die rund 47 neuen ZLCP-Standorte werden mit den bereits 158 bestehenden Standort-bezogenen Heißläuferortungsanlagen ein gesamtheitliches Netz für die automatisierte Zuglaufüberwachung bilden. Die Schaltstationen vor Ort sammeln alle Messdaten und senden diese an die ZLCP-Zentrale. Dort werden die Daten dann verarbeitet. 

FahrdienstleiterInnen erfahren sofort von etwaigen Gefahren und leiten Maßnahmen ein. Die an den Standorten erfassten Messdaten werden in Echtzeit über eine Schnittstelle an die Kunden, die Eisenbahnverkehrsunternehmen, übermittelt.